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SEBASTIAN KNEIPP
Im Februar hatten wir am milden Niederrhein einen seltenen Wintereinbruch mit klirrender Kälte und Schnee. Die dicke Schneeschicht war vielleicht die Rettung für unsere „Mittelmeer-Kräuter“. Rosmarin und Lorbeer haben zwar im oberen Bereich Frostschäden, aber sie haben die Kälte überlebt und treiben wieder von unten aus.
Seitdem hilft aber der Vorfrühling dem Garten auf die Sprünge: Viele der Stauden und Kräuter zeigen kräftiges neues Grün und machen Hoffnung auf eine Blütenpracht. Spannend bleibt natürlich wie in diesem zweiten Jahr die Wildblumenwiese aussieht. Für alle Fälle liegen aber Sämereien für eine kleine Nachsaat bereit. Am Staketenzaun werden Stockrosen gepflanzt und hoffentlich auch bereits in diesem Sommer blühen.
Im Moment laufen schon die ersten Gartenarbeiten: Die Pflanzen um das Kneipp-Becken wurden zurückgeschnitten und die Spalier-Apfelbäume haben aufgrund der Nachfragen der Besucher Namensschilder bekommen. Also werden wir gespannt beobachten, welche Sorte den Anfang bei der Baumblüte nach Ostern macht.
Einen großen Fortschritt haben in den letzten Tagen der Rasen-Rundgang und der Barfußpfad gemacht. Erstmals in diesem Jahr gemäht und gesäubert von unserem Gartenbetreuer Hans-Peter Backus warten sie auf Besucher.
Die Kräuter-Hochbeete werden 2021 mit neuen Spezialitäten bepflanzt. Sie kommen Anfang April aus einer Gärtnerei für Kräuter und Duftpflanzen und wandern dann je nach Witterung in die Hochbeete. Neben sehr gebräuchlichen Kräutern wie Liebstöckel und Ringelblume werden dann seltene Pflanzen wie Andorn, Katzenbart und Brahmi gezeigt. Die Heilpflanze des Jahres 2021, der Meerrettich auch „Penicillin der Bauern“ genannt, ist beim genauen Hinsehen schon im Hochbeet „Lunge/Atemwege/Herz“ zu finden.
Unser Tipp:
Auch jetzt lohnt ein Besuch im Gesundheitsgarten: Eine Barfuß-Runde drehen, die Füße trocken rubbeln und dann noch nach den Kräutern sehen – oder besser riechen. Viele der jungen Triebe haben einen intensiven Geruch. Dazu muss man sie gar nicht abzupfen sondern nur mal mit der Hand drüber streichen, dann hat man für einige Minuten ein besonderes „Natur-Parfum“ auf der Haut.
Bilder & Texte: Ute Stehlmann // Integrative Waldtherapeutin EAG
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